Die Verhaltenstherapie beruht auf der Annahme, dass die Handlungsweisen eines Menschen – bis auf wenige angeborene Reaktionen – das Ergebnis seiner individuellen Lerngeschichte sind. Gemäß dieser Sichtweise stellt jede Art von Verhaltensstörung nichts anderes dar, als ein einmal angeeignetes Muster, das sich auch gezielt wieder verändern lässt.
In einer Verhaltenstherapie können unterschiedlichste Probleme angegangen werden, sie ist für Menschen jeden Alters geeignet. Die kognitive Verhaltenstherapie bezieht über das reine Verhalten hinaus auch das Erleben, die Gedanken und Gefühle des Menschen mit ein.
In ausführlichen Gesprächen arbeiten der Klient und der Therapeut gemeinsam heraus, welche Verhaltensweisen Probleme verursachen können. Durch vielfältige Methoden wie etwa die bewusste Veränderung der Einstellung, schrittweisem Abbau von Ängsten durch das Erstellen einer Angsthierarchie, Entspannungstechniken und Rollenspielen können sie dann allmählich gezielt verändert und durch positive, adäquatere Verhaltensweisen ersetzt werden.
Die Verhaltenstherapie ist quasi als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Dadurch erfährt der Klient, dass er durch Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit wieder ein erfülltes Leben führen kann.
Die Verhaltenstherapie kann eingesetzt werden bei:
- Ängsten
- Depressionen
- Zwängen
- Störungen der Sexualität
- Schlafstörungen
- Sozialen Ängsten und Unsicherheiten
- Lebenskrisen
- Süchten aller Art
- Essstörungen